Dienstag, 8. März 2011

Das Blut der Lilie

Andi kämpft um ihr Leben - aber nicht aus gesundheitlichen Gründen. Ihr Bruder wurde ermordet, sie gibt sich die Schuld dafür und nimmt seitdem starke Antidepressiva und steht immer wieder vor einem Selbstmordversuch. Der Tot des Bruders hat auch ihre Mutter völlig aus der Bahn geworfen. Sie spricht kaum und zeichnet nur noch Porträts ihres Jungen. Eines Tages taucht Andis viel beschäftigter Vater auf, zwingt sie mit ihm nach Paris zu kommen und lässt ihre mutter einweisen. In Paris soll sie endlich ihre Abschlussarbeit beginnen. Andi ist sehr eigensinnig und hat kein gutes Verhältniss zu ihrem Vater. So rebelliert sie und spielt einfach mitten in Paris mit ihrer Gitarre. So lernt sie zwei Jungs kennen. Virgil, einer der beiden ist sofort auf einer Wellenlänge mit andi. Doch da gibt es ein Problem. Andi hat mit ihrem Vater ausgemacht, dass sie in zwei Tagen nach Hause fliegen kann, wenn sie Inhaltsangabe und Gliederung fertig hat. Neben dem Recherchieren für ihre Arbeit entdeckt sie den Gitarrenkoffer. Im Gitarrenkoffer findet sie ein Versteck, wo ihr Schlüssel passt, den sie um den Hals trägt. Darin befindet sich das Tagebuch eines jungen Mädchens, welches mitten in der französischen Revolution steckt.
Andi ist gefesselt von diesem Tagebuch und fühlt sich mit Alexandrine verbunden. Und nun führt eins zum anderen.
Das Buch beschreibt die Geschichte einer jungen Pariserin, die während der französischen Revolution auf den Dauphin Luis charles aufpasste und ihre gegen ihre innere Revolution kämofte. Genauso geht es Andi, die mit dem Tot ihres Bruders nicht klar kommt und nach mühseliger und langer Zeit endlich wieder das Lachen und die Lust zum Leben finet.
Es ist spannend geschrieben, lässt sich gut lesen und berührt.
Die Zeitreise am Ende hätte man meiner Meinung nach weglassen können. Sie verdeutlicht zwar noch einmal wie Alex lebte und was sie im Kampf gegen die Welt durchmachte, doch ist es etwas "übertrieben". Das Buch hätte auch ohne dem Zeitsprung genug Potenzial. Nichtsdesto trotz hat es mir sehr gut gefallen. So wird einem die Geschichte (französische Revolution) am Beispiel eines Mädchens näher gebracht. Natürlich kann man das nicht wahrheitsgetreu nennen, doch es macht einfach dieses Ereignis um vieles spannender. Wer weiß, vielleicht hatte der Dauphin wirklich eine Gouvernanate, die sich bis zu ihrem eigenen Tot für ihn einsetzte und versuchte ihn im dunkelsten Gefängnis fröhlich zu stimmen....

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